Generationen - Musikprojekt der Klasse 3b im AWO-Seniorenheim
von den Herbstferien bis Weihnachten

Auf Anregung von Anke Lechner machten wir, die Klasse 3b, uns seit den Herbstferien jeden Montag für eine Stunde auf, um mit ihr und den Senioren des AWO-Heimes zu singen, Sitztänze zu veranstalten und Instrumente zum Klingen zu bringen.

Eine besondere Zeit war dabei die Adventszeit. Wir übten gemeinsam Lieder ein, "backten" pantomimisch Plätzchen, dekorierten einen Weihnachtsbaum als Bodenbild, ließen "Schneebälle" tanzen und hatten dabei miteinander sehr viel Spaß.

So trafen wir uns dann auch am 4. Dezember nach unserer schönen Klassenweihnachtsfeier am Bürgerhaus, um dort das Adventsfenster zu öffnen. Zahlreiche Senioren hatten sich zu diesem Anlass voller Vorfreude trotz Dunkelheit und Kälte aufgemacht. Gemeinsam mit ihnen sangen wir unsere Adventslieder. Mit Kinderpunsch und Muffins wurden wir anschließend reich belohnt.

Doch wollten wir auch miteinander Weihnachten feiern. So spielte die Klasse an unserem letzten Treffen vor dem Fest das Stück "Verkehrte Welt im Stall". Ochs und Esel unterhielten sich darin über die Weltlage und wie es um Rücksichtnahme und gegenseitige Achtsamkeit bestellt sei.

Als Maria und Josef in den Stall kamen, wurde es für die beiden Stallbewohner konkret, denn es war gar nicht so einfach, für andere Platz zu machen. Da fiel ihr Blick auf den hellen Stern über dem Stall und sie philosophierten darüber, wie wir alle wohl von da oben aussehen. Sie kamen zu dem Schluss: "Na, irgendwie alle gleich. DAS sollte mal jemand den Menschen sagen."

Diese Gleich-Wertigkeit kann auch ein Teil der Weihnachtsbotschaft sein: an der Krippe, im Seniorenheim und zwischen den unterschiedlichen Kindern einer Klasse.

Mit ihren selbstgebastelten Laternen und guten Wünschen zu Weihnachten beschenkte die  Klasse zuletzt die Senioren. Weil es uns viel Freude machte, gingen auch wir als Beschenkte zurück.

 

von Dorothea Daut


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