Mit großer Aufregung machte sich die Klasse 3b mit Frau Weghorn auf den Weg zum Museum Markt Erlbach. Dort wurden wir sehr herzlich von Herrn Leinsle, Herrn Wagner und Frau Tiefel begrüßt. Im sogenannten Trauzimmer erhielten wir gleich wichtige Informationen: Der älteste Balken des Museums wird um das Jahr 1443 datiert, so ist das Gebäude also fast 600 Jahre alt. Früher war es ein Pfarrhaus. Der Heimatverein hat es vorbildlich restauriert.
Danach durften wir in zwei Gruppen das Museum von unten bis oben entdecken und bekamen alles erklärt: In der alten Schmiede betätigten wir den großen Blasebalg. Über die Ausstattung des ehemaligen Krankenhauses waren wir sehr verwundert und jeder war froh, dass heutzutage beim Zahnarzt „moderner“ und manchmal auch gar nicht gebohrt wird. Weiter schauten wir uns bei anderen Handwerkern, z.B. beim Schuster, beim Wagner, Korbmacher und in der Schreinerwerkstatt um. Im Tante - Emma- Laden wollten wir am liebsten gleich alle Lebensmittel abwiegen.
Viele Entdeckungen brachten uns zum Staunen: In früheren Zeiten waren die Betten viel kürzer, weil die Menschen im Sitzen geschlafen haben. Die wertvollen Dinge nahmen sie vor dem Schlafen aus der Hosentasche und legten sie „auf die hohe Kante“. Damit ist der Balken des Bettenhimmels gemeint.
Wusstet ihr schon, dass in früheren Zeiten Dinosaurier in Markt Erlbach lebten? Das weiß man, weil in Altselingsbach besondere Versteinerungen entdeckt wurden. Erst hielt man diese für Steine, aber Dr. Metzner und andere Experten fanden heraus, dass es sich um versteinerte Fußabdrücke von Dinos handelt, die viele Millionen Jahre alt sind. Jetzt kann man diese Spuren im Museum besichtigen.
Sehr spannend fanden wir auch die alte Turmuhr und die Turmspitze, den preußischen Adler der Kilianskirche: Wie groß diese sind, wenn man sie aus der Nähe sieht!
Im zweiten Stock fanden wir einiges über das Leben des Namensgebers unserer Schule heraus: Caspar Löner wurde um 1493 in Markt Erlbach geboren. Er war evangelischer Pfarrer und dichtete Lieder in deutscher Sprache. Es war ihm auch sehr wichtig, dass Kinder in der Schule lernen durften.
Auch einen Film über den großen Brand im Jahr 1958 duften wir ansehen und erkannten, wie gefährlich Feuer ist und wie schwierig die Löscharbeiten damals waren.
Zum Abschluss hatte Frau Tiefel noch ein Quiz erstellt, für dessen Lösung wir noch einmal durch das Museum flitzen durften. Alle haben die richtige Lösung gefunden und bekamen eine Belohnung.
Das war ein erlebnisreicher Schultag! Wir empfehlen euch, das Museum Markt Erlbach auch bald einmal zu besuchen! Vielen Dank an unsere kompetenten und geduldigen Museumsführer! Wir hatten Spaß und haben dabei viel gelernt.
Klasse 3b und Hiltraud Weghorn